Deutsches Institut für Tourismusforschung erhält Besuch aus Südafrika
Die North-West University in Potchefstroom, Südafrika, und die Fachhochschule Westküste kooperieren bereits seit vielen Jahren eng miteinander. Dabei stehen neben studentischen Auslandssemestern insbesondere gemeinsame Forschungsprojekte im Fokus. Hierfür erhielt die Heider Hochschule nun erneut Besuch ihrer Partneruniversität.
Dr. Tafadzwa Matiza lehrt und forscht an der North-West University im Bereich Tourismus, wobei ein Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit im touristischen Verbraucherverhalten liegt. Bereits seit dem Jahr 2018 steht der renommierte Wissenschaftler in Verbindung zum Deutschen Institut für Tourismusforschung der FH Westküste, nachdem sich beide Seiten auf einer gemeinsamen internationalen Konferenz kennenlernten. Mittlerweile ist daraus eine rege Zusammenarbeit gewachsen, aus der Studien, Vorträge und Veröffentlichungen in touristischen Fachzeitschriften entstanden sind. Die südafrikanisch-deutsche Forschungsgruppe setzt sich insbesondere mit der Frage auseinander, wie sich das Fernreiseverhalten der Deutschen in Zeiten multipler Krisen (Covid-19, Klimawandel, Ukraine-Krieg etc.) verändert und welche Handlungsempfehlungen sich daraus ableiten lassen. Da Deutschland nach wie vor einer der wichtigsten internationalen Quellmärkte für den Tourismus in Südafrika ist, hat die Zusammenarbeit für beide Seiten eine besondere Bedeutung.
Ein weiterer Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt im Austausch von Studierenden und Lehrenden. So hielt Dr. Matiza bereits Gastvorträge in den Tourismusmanagement-Studiengängen der FH Westküste und bereitet Studierende auf ihre Exkursion nach Südafrika vor. Umgekehrt ist Professor Dr. Bernd Eisenstein, Direktor des Deutschen Instituts für Tourismusforschung, als „Außerordentlicher Professor“ an das Forschungsinstitut der North-West University berufen und plant einen eigenen Forschungsaufenthalt im Jahr 2024. Ideen und Ansätze für die weitere gemeinsame Forschungsarbeit gibt es zahlreich; die Abstimmungen laufen bereits.
In Heide fühlt sich Dr. Matiza im Übrigen immer sehr wohl: Neben dem Campus lobt er die Stadt und insbesondere die Einwohner als sehr freundlich und zugewandt. Mit entsprechend großer Vorfreude blickt er seinem nächsten Aufenthalt an der FH Westküste entgegen.