Marktforschungstreffen der Landestourismusorganisationen in Heide
Seit nunmehr zwölf Jahren tauschen sich die Marktforschungsverantwortlichen der Landestourismusorganisationen der Bundesländer zusammen mit dem Deutschen Tourismusverband und der Deutschen Zentrale für Tourismus unter Moderation des DI Tourismusforschung regelmäßig zu Fragestellungen rund um die touristische Marktforschung aus. Erstmals seit der Covid-19-Pandemie ist die Gruppe nun wieder in Präsenz zusammengekommen – an der Fachhochschule Westküste in Heide.
Auf der Agenda der von Prof. Dr. Julian Reif und Manon Krüger moderierten Veranstaltung stand zunächst das derzeit im Fokus vieler Diskussionen stehende Thema der Einflussnahme des Tourismus auf die Lebensqualität der Einwohner:innen von Destinationen. Dr. Sabrina Seeler stellte hierzu einen vom DI Tourismusforschung entwickelten Messansatz vor, der in einer aktuellen Studie für insgesamt zwölf Bundesländer angewendet wurde. Prof. Dr. Eric Horster und Leonie Jasper präsentierten das in NRW entwickelte und erprobte Reifegradmodell Smart Destination, mit dessen Hilfe Destinationen ihre smartness in den Bereichen digitale Ausstattung, digitale Anwendungen und Dateninfrastruktur bewerten und weiterentwickeln können. Mit Blick auf das Tourismusmarketing erläuterte Dr. Sabrina Seeler die Verschneidung der auf den deutschen Urlaubsreisenden basierenden BeSt-Zielgruppensegmentierung mit den bekannten, reiseunabhängig definierten Sinus-Milieus. Prof. Dr. Anne Köchling stellte ausgewählte Ergebnisse einer Studie mit sieben Landestourismusorganisationen zur Wahrnehmung von deren Reiseziel-Websites vor. In Beiträgen von Fabian Wolf zum PerformanceHub Hessen und Matthias Hickl zum neuen DZT Dashboard SustainableTravel Trends to Germany wurde ein Blick auf beispielhafte Ansätze für die Diffusion von touristischen Marktforschungsdaten geworfen. Zum Abschluss stellte Ulf Sonntag das Instrument der Reiseanalyse Business vor, dass das Geschäftsreisesegment in Deutschland aus Sicht der Geschäftsreisenden untersucht.
Das DI Tourismusforschung dankt allen Teilnehmenden für den intensiven Austausch und freut sich auf das nächste Treffen!