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Raumzeitliches Verhalten von Kreuzfahrttourist:innen in Hamburg (CRUISE)
Anonymisierte Geo-Location-Events von Smartphone-Applikationen versprechen eine für den Tourismus potenziell gute Einsatzmöglichkeit bei gleichzeitig wenig erprobten Anwendungsfällen in der Tourismusforschung. CRUISE hat zum Ziel, mit Hilfe von anonymisierten Geolocation Events Aussagen über das raumzeitliche Verhalten von Kreuzfahrttourist*innen in Hamburg zu erlangen.
Projektbeschreibung
Der Kreuzfahrttourismus spielt für die norddeutschen Großstädte eine bedeutende Rolle als Wirtschaftsfaktor. Gleichwohl ist der Kreuzfahrttourismus mit Blick auf die ökologische Nachhaltigkeit, aber auch hinsichtlich der sozialen Nachhaltigkeit oftmals in der Kritik. Unklar ist bspw. welche Wege Kreuzfahrttourist*innen in der Destination nach ihrer Ankunft gehen und welche Attraktionen sie in der Destination besuchen. Bisherige Studien zur Ermittlung des raumzeitlichen Verhaltens von Kreuzfahrttourist*innen nutzen GPS-Tracking in Kombination mit Gästebefragungen. Studien in Deutschland sind bislang hierzu nicht bekannt. Passives mobiles Tracking basierend auf anonymisierten Geo-Location-Events von Smartphone-Applikationen, die von Geolocation-Brokern am Markt angeboten werden, erlauben eine neuere Herangehensweise mit Big Data. Für die Stadt Hamburg werden diese Daten nun erstmals für den Kreuzfahrttourismus analysiert. Projektpartner ist die Hochschule Harz (Prof. Dr. Sven Groß) sowie das Unternehmen MB-Micromarketing.
Folgen Forschungsfragen stehen im Vordergrund:
- Welche Wege gehen ankommende Kreuzfahrer:innen in Hamburg?
- Welche Attraktionspunkte werden angesteuert? Wie werden diese kombiniert?
- Wo sind Stärken und wo sind Schwächen der genutzten Datenquelle?
- Wie valide sind die genutzten Daten, bspw. im Vergleich zu Referenzdaten?
- Welche Erkenntnisse ergeben sich mit Blick auf die Repräsentativität der Daten?