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Übernachtungstourismus in Schleswig-Holstein – Eine Analyse der Nachfrage mit Fokus auf Urlaubsreisen
Das Institut für Management und Tourismus (IMT) der FH Westküste und das Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT) gehören zu den zentralen „Datenlieferanten“ für den Deutschlandtourismus. Dies gilt aufgrund der Ortsansässigkeit und der langjährigen Verbundenheit mit der Praxis für den Schleswig-Holstein-Tourismus in besonderer Weise.
Regelmäßig werden Daten zum Reiseverhalten der Schleswig-Holstein Gäste sowie zu den Marktpotenzialen aus verschiedenen Quellen (GBSH Gästebefragung Schleswig-Holstein, GfK DestinationMonitor Deutschland, FUR Reiseanalyse, DestinationBrand etc.) erhoben. Jedes dieser Forschungsprojekte hat seinen speziellen, wohlbegründeten Fokus.
Bei der Vielzahl der Datenquellen zur touristischen Nachfrage ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Hinzu kommt, dass die Ergebnisse der einzelnen Studien nur bedingt miteinander vergleichbar sind, da die jeweilige Grundgesamtheit, die inhaltliche Fokussierung sowie die Erhebungsmethoden variieren.
Die hier vorgelegte Studie schafft jetzt sowohl den nötigen Überblick wie auch detaillierte Einblicke in bestimmte Themen. Es ist die erste auftragsunabhängige, untersuchungsübergreifende Auswertung aller aktuell dem IMT oder NIT vorliegenden Daten aus der Konsumentenforschung zum schleswig-holsteinischen Übernachtungstourismus. Der Fokus der Studie liegt auf dem deutschen Quellmarkt und der Blick richtet sich insbesondere auf das für Schleswig-Holstein zentrale Urlaubsreisesegment aus der Perspektive der (potenziellen) Nachfrager. Dabei wurden die Stärken der jeweiligen Studien gezielt genutzt (z. B. Aussagen zu Potenzialen und lange Zeitreihen aus der RA, Beschreibung der Marktposition im Vergleich zu den anderen Bundesländern auf Basis des DestiMon und detaillierte Beschreibung des Reiseverhaltens der Schleswig-Holstein Gäste aus der GBSH). Es ist ein umfangreiches Bild der aktuellen Position Schleswig-Holsteins im Nachfragemarkt für Urlaubsreisen entstanden. Darüber hinaus wird ein Blick auf zukünftige Potenziale für den Schleswig-Holstein Tourismus und die Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit geworfen.
Das Wichtigste in aller Kürze:
- Der touristische Gesamtkonsum in Schleswig-Holstein belief sich zuletzt auf 11,7 Mrd. Euro, die touristische Bruttowertschöpfung liegt bei 6,5 Mrd. Euro (8% der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in Schleswig-Holstein). 13% der Erwerbstätigen sind direkt oder indirekt im Tourismus beschäftigt.
- Schleswig-Holstein nimmt mit einem Marktanteil von 21% bei den längeren Urlaubsreisen die Spitzenposition der inländischen Reiseziele ein. Wichtigster Quellmarkt ist nach wie vor Nordrhein-Westfalen.
- Bekanntheit, Sympathie und Besuchsbereitschaft für das Reiseziel Schleswig-Holstein haben sich seit 2009 stetig gesteigert, der Anteil der Stammgäste und die Wiederkehrbereitschaft sind hoch.
- Bei der Entscheidung für Schleswig-Holstein und bei den Aktivitäten während des Urlaubs stehen das Wasser (Strand, Meer, Baden, maritime Atmosphäre) und die Bewegung in der Natur (eher Spazierengehen oder Radfahren als Wandern) im Vordergrund.
- Für mehr als ein Drittel der Bevölkerung kommt Schleswig-Holstein als Urlaubsreiseziel in den nächsten drei Jahren (2019-2021) in Frage. Auf der Wunschliste der Interessenten stehen vor allem Erholungsurlaube, Strand-/Badeurlaube und Familienurlaube.
Die Studie sowie eine Presseinformation stellen wir zur Nutzung unter Angabe der Quelle "IMT/NIT 2019" zur Verfügung.
Bei Rückfragen stehen Anne Köchling (Deutsches Institut für Tourismusforschung) und insbesondere Bente Grimm auf Seiten des NIT zur Verfügung.